Licht, ÖL und Lieder als Symbol der "Liebe" für den "Bräutigam Jesu" malten Kinder und brachten es zum Altar:
Wieder ist es dem Team - zuständig für die Gestaltung der Familiengottesdienste - am 9.11. gelungen, das kindhaft auszudrücken, was für Erwachsene bedeutet:
"In dem Augenblick, auf dem alles ankommt, können wir uns nicht auf andere verlassen"!
Das anschließende Pfarrcafe war eine wundervolle Begegnung verschiedener Generationen und das Pfarrcafeteam verwöhnte uns - herzlichen Dank und diesmal alles barrierefrei - dank unseres Liftes!
Es wurde auch des Jahrestags der Novemberpogrome 1938 in Salzburg gedacht, deren Bezeichnung "Kristallnacht" sich wie ein Party-Event liest: - gemeint waren freilich die glänzenden Scherben jüdischer Geschäfte und Synagogen (siehe unten).
danke für diesen Familiengottesdienst.
Josef Rücker-PGR-Obmann
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien
AUS: BERICHT DES FÜHRERS DES SD-UNTERABSCHNITTS SALZBURG AN DEN SD-FÜHRER DES SS-OBERABSCHNITTS DONAU IN WIEN BETREFFEND DIE „REICHSKRISTALLNACHT“ IN SALZBURG, 10. NOVEMBER 1938
Salzburgs wiederaufgebaute Synagoge. Festschrift zur Einweihung, Salzburg.
Betrifft: Zerstörung von Einrichtungsgegenständen in jüdischen Geschäften und in der Synagoge in Salzburg-Stadt.
Im Laufe der Nacht des 10. 11. 1938 kam es in Salzburg zu einer Zerstörung von Einrichtungsgegenständen in einer Reihe von jüdischen Geschäften und in der jüdischen Synagoge durch ungefähr 30–50 Personen, die, wie bisher bekannt, fast sämtliche Angehörige der SA waren. Die Geschäfte wurden mit verschiedenen Werkzeugen erbrochen und das Inventar demoliert und teilweise vollständig vernichtet. Ebenso wurde in der jüdischen Synagoge Salzburg, Lasserstraße, die Einrichtung zertrümmert. [...] Sämtliche Juden Salzburgs wurden daraufhin von der Stapo in Schutzhaft genommen. (Schutzhaft hiess damals ab nach Dachau).