Schon zum vierten Mal feierten wir am 9.6.2011 in Parsch einen ökumenischen Gottesdienst im Rahmen der Pfingstnovene, heuer mit dem Thema:
Jesus Christus – Heiland die Schöpfung und Menschen.
Ausgangspunkt waren die Schriftstellen über die Schöpfung, „die ... in Geburtswehen liegt“ (Paulus Röm. 8,22), und der Psalm 104, ein Hymnus auf Gott und seine Schöpfung.
Schon die Vorbereitung gestaltete sich spannend:
Dankenswerterweise hatten sich die Vertreter der Kirchen Pastor Julius Hanack (evang. Kirche), Pfarrer V. Nikolaj Hornykewycz (byzantinisch-ukrainische Kirche), Pfarrer Martin Eisenbraun (altkatholische Kirche) und Pater Hermann Zeit dafür genommen. Zum Gottesdienst kam auch Erzpriester Dumitru Viezuianu (rumänisch- orthodoxe Kirche), sodass Vertreter von fünf Kirchen mit uns feierten.
Zu Beginn des Gottesdienstes setzten wir als Zeichen für die Verbindung mit der Schöpfung Getreidekörner in fünf Tonschalen,
während des Gottesdienstes segnete Pfarrer Hornykewycz Weizen, Brot, Öl und Wein,
in den Fürbitten beteten wir für Heilung
der Welt,
der Trennung der Kirchen,
die Völker in Krisen und Not,
und besonders der Menschen, die Fremd-Sein und Ausgrenzung erleben müssen.
Als sinnfälliges Zeichen für Heilung empfingen die Teilnehmer des Gottesdienstes Handauflegung, Salbung und Segnung. (Salbung als Zeichen der Heilung und der besonderen Widmung ist ja allen Kirchen gemeinsam).
Wir durften erleben, wie wir miteinander als Christen Gott danken, ihn loben und bitten, und zwar mit den gleichen Anliegen und Sorgen.
Als Zeichen der Hoffnung und Verheißung nahmen alle Teilnehmer des Gottesdienstes ein Säckchen Weizenkörner mit, die Vertreter der Kirchen eine Schale mit den eingepflanzten Samenkörnern.
Eine Agape bei Brot und Wein bildete den der Abschluss dieses ökumenischen Gottesdienstes und bot Gelegenheit für anregende Gespräche.
Wir haben uns vorgenommen, beim ökumenischen Gottesdienst im nächsten Jahr Christen aus den anderen Kirchen ausdrücklich zu uns zum Mitfeiern einzuladen.
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